Das Osteoidosteom ist ein gutartiger Knochentumor, der hauptsächlich bei jungen Erwachsenen und Kindern vorkommt. Es tritt normalerweise in den langen Röhrenknochen wie Schienbein, Wadenbein, Oberschenkelknochen, und gelegentlich auch im Oberarmknochen auf und besteht aus gutartigem Knochengewebe.

Die Diagnose des Osteoidosteoms ist mit bildgebenden Methoden relativ einfach zustellen. Es besteht aus einem sogenannten Nidus (lat. für Nest), welcher zentral im Tumor gelegen ist und von dem das Wachstum ausgeht. Um den Nidus befindet sich eine dichte Hülle aus sehr hartem Knochengewebe, welche mit de Zeit immer dicker wird. Die Symptome sind Schmerzen, welche oft nachts auftreten und durch Aspirin gelindert werden können. Die Schmerzen können auch durch Belastung oder Aktivität zunehmen.

Die Diagnose wird oft im konventionellen Röntgenbild gestellt und mit CT oder MRT bestätigt.

Die Behandlung wird heute fast immer durch ein minimal-invasives Verfahren durchgeführt, die sogenannte Thermoablation. Für die Thermoablation wird häufig die Radiofrequenzablation eingesetzt, welche für den Patienten sehr schonend ist. Mit der Laserablation steht ein alternatives Verfahren zur Verfügung, welches die typischen Risiken der Radiofrequenzablation (Schädigung unbeteiligten Gewebes durch Hitze) weitgehend eliminiert.

Die Prognose ist nach einer erfolgreichen Behandlung sehr gut, das Osteoidosteom rezidiviert nur selten.


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