Das Osteoidosteom ist ein gutartiger Knochentumor, der vor allem bei jungen Menschen, meist unter 25 Jahren auftritt. Dabei sind Männer deutlich häufiger betroffen als Frauen. Der Tumor entsteht in der Regel im kortikalen Bereich des Knochens und verursacht Schmerzen, Schwellungen und gelegentlich auch eine eingeschränkte Beweglichkeit. Die Schmerzen treten typischerweise nachts auf und können durch Acetylsalicylsäure oder andere NSAR gelindert werden.

Früher wurde das Osteoidosteom vor allem durch eine offene Operation behandelt. Seit vielen Jahren hat sich die minimal-invasive Thermoablation etabliert, welche zudem geringere Rezidivraten aufweist, als die offene Operation. Dabei kommt am häufigsten die Radiofrequenzablation zur Anwendung, bei der der Tumor mit Hitze zerstört wird.

Ein Nachteil der Radiofrequenzablation ist, dass ein relativ großer Behandlungskanal geschaffen werden muss, um die Sonde zu platzieren. Außerdem ist die elektrische Leitfähigkeit der umgebenden Weichteile (z.B. der Muskulatur) höher als die des eigentlich zu behandelnden Knochens. Dadurch ergibt sich eine unerwünschte Hitzewirkung in der Muskulatur oder Haut, welche gelegentlich zu Verbrennungen führt.

Die Laserablation ist eine neue Variante der Thermablation, welche mit einem kleineren Bohrkanal auskommt und kaum Risiko für eine Verbrennung des umliegenden Gewebes birgt. Für die Laserablation eignen sich vor allem günstige Diodenlaser.


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